In der Medizin

Wegen seines Horns, wird das Einhorn so häufig gejagt, daß das Tier heute selten geworden ist. Vor allem die Könige alter Zeit schworen auf die Schutzkraft des Horns vor Mordattacken und den damit verbundenen Giften. Und weil sie ständig in Gefahr standen, von einem Neider ermordet zu werden, zahlten sie hohe Summen für ein Horn. Aber nicht nur das Horn hat heilende Kräfte, wie überlieferte Rezepte von Hildegard von Bingen zeigen.

Dadurch, daß schon damals Einhörner schwer zu fangen waren und auch immer seltener gesichtet wurden, gab das Problem der "billigen" Kopie. Der Schwarzmarkthandel mit falschen Einhornhörnern blühte. Vorzugsweise wurden die Hörner der Narwale angeboten, die dem echten Horn bis aufs Haar gleichen. Der Betrug flog meist viel zu spät auf, so daß Wissenschaftler sich bemühten, Test zu entwickeln, die die Echtheit des Horns nachweisen konnten.

Legt man ein echtes Horn in Wasser, steigen von ihm Luftblasen auf. Das Wasser scheint zu kochen, obwohl es kalt ist. Selbst Kochgeräusche sind zu hören.
Setze drei oder vier lebende Scorpione zusammen mit einem Horn in ein Gefäß und verschließe es. Sind nach vier Stunden die Scorpione tot oder zumindest leblos, ist das Horn echt.
Das echte Horn ist immer gefurcht, extrem hart, sehr schwer, hat die Farbe von Elfenbein und kann eine mit Arsen vergiftete Taube heilen.
Giftige Pflanzen und Tiere zerplatzen und sterben, wenn sie in die Nähe eines echten Horns gebracht werden.
Schließe eine Spinne in einen Kreis, der mit einem Horn gezogen wurde. Die Spinne kann den Kreis nicht verlassen und stirbt, wenn das Horn echt ist.
Lege ein Stück Seide über brennende Kohle und lege das Horn auf die Seide. Brennt der Stoff nicht, ist das Horn echt.
Das echte Horn riecht süßlich, wenn man es verbrennt.
Tiegel, Flaschen, Töpfe
Das echte Horn 'schwitzt', wenn sich Gift in der Nähe befindet.

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