Andere Einhornarten

Das islamische Krakadann

karkadann

Trotz seines gewaltsamen Charakters kann dieses islamische Einhorn durch den Gesang von Ringeltauben in harmonische Stimmung versetzt werden. Es heißt, das dieses Tier stundenlang unter Wüstenbäumen lag, in denen der Vogel gurrte, vollkommen hingerissen von der sanften Stimme. Und wenn sich eine Ringeltaube zufällig auf seinem Horn niederließ, harrte das Karkadann regungslos aus, um den Vogel nicht zu stören, bis er von selbst wieder wegflog.


Bukephalos


Bukephalos

Das Pferd von Alexander dem Großen. Er bekam es zu seiner Geburt von der ägyptischen Königin geschenkt. Es konnte von keinem anderen außer ihm geritten werden. Das Pferd hatte ein großes Elfenbeinhorn eines Einhorns auf seiner Stirn und den Schweif eines Pfaus. Als das Pferd starb, baute er zu seinen Ehren eine Stadt.


Einhörniger Esel

Seinen Ursprung hat der Esel im Iran. In der sassanidischen Literatur wird ein dreibeiniger Esel beschrieben, der inmitten des Ozeans Vourukasha steht. Er hat sechs Augen, neun Münder, zwei Ohren und einen weißen Körper. Sein Horn ist golden und tausendfach verzweigt. Seine Aufgabe ist es, das von Ahriman vergiftete Wasser zu reinigen.

Einen einhörnigen Esel gibt es auch in Indien, genauer aus Ktesias. Dieser ist größer als ein Pferd und besitzt ein einzelnes, spitzes Horn von anderthalb Ellen Länge. Das Einhorn ist am Ansatz weiß, in der Mitte scharz und an der Spitze purpurn. Es diente zermahlen oder zum Kelch verarbeitet als Mittel gegen Gifte, Epilepsie und Magenkrämpfe. Der Esel verfügt über eine unvergleichliche Geschwindigkeit, die er vor allem durch seine ausgeprägten Sprunggelenke erhält. Der Esel ist recht wehrhaft. Er setzt im Kampf gegen Angreifer sein Horn, das Gebiß und seine Hufe ein. Nur wenn es Jungtiere gibt, kann man es umzingeln und mit Pfeil und Bogen erlegen. Die Jagd ist jedoch nur Königen vorbehalten.

Yale / Eale


Yale oder Eale

Seine Heimat ist Süd-Indien. Es hatte den Bart einer Ziege und spiralförmige Hörner, die es beim Kampf in beide Richtungen drehen konnte. Dadurch konnte es sie wirksamer einsetzten. Die Inder sollen es als Beschützer gegen böse Geister in ihren Tempeln gehalten haben.



kartazon

Dieses Einhorn hat die Größe eines Pferdes. Seine Gestalt setzt sich zusammen aus dem Kopf eines Hirsches, den Füßen ähnlich eines Elefanten und den Schwanz eines Schweines. Sein Horn ist scharf, schwarz, gewunden und sitzt zwischen den Augen. Die Stimme des kartazon ist laut und voller Mißklang. Es ist verträglich gegenüber anderen Tieren, außer zur Brunftzeit, in der es gegenüber seinen Artgenossen sehr streitsüchtig ist. Zu dieser Zeit ist es nur gegenüber dem Weibchen zahm. Das kartazon ist ein Einzelgänger und zieht entlegene Plätze vor. Nur zur Brunftzeit kann man es erlegen, allerdings konnten bisher nur Jungtiere gefangen werden, da diese Tiere über eine besondere Stärke verfügen.

Shadhahvar


Shadhahvar

Dieses Einhorn stammt aus Persien. Dort ist das einzelne Horn Zeichen für höchste Gefahr und Gewalttätigkeit. Daher ist das Shadhahvar auch nicht sonderlich friedlich. Sein geschwungenes Horn ist mit hohlen Zacken besetzt, und wenn Wind heulend durch die Verästelung streicht, ertönen wehmütige und süße Klänge. Die durch die Melodien angelockten Tiere werden von dem Shadhahvar getötet.


Mi'raj


Mi'raj

Das Mi'raj stammt von einer Insel im Indischen Ozean. Es hat die Form eines grossen gelben Hasen mit einem einzigen schwarzen Horn. Obwohl es harmlos wirkt, kannten es alle anderen Tiere als räuberisch und rannten um ihr Leben, wo immer der seltsame Hase auftauchte.


Vedische Gazelle

Die einhörnige Gazelle wird in der Atharva-Veda genannt. Genaueres ist nicht bekannt, nur das sie mit ihrem einzelnen Horn eine Krankheit namens Kyetriyd heilen kann.

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